BRYCE CANYON National Park
Der Bryce Canyon befindet sich auf einem Hochplateau, bis zu 2.500 Meter hoch gelegen. Eigentlich handelt es sich um keine Schlucht, sondern um die östliche
Abbruchkante des Paunsaugunt Plateau. Auf einer Länge von 40 km findet man Türme und Zinnen, sowie bizarre Säulen. Wind, Regen und Eis haben diese
Sandsteinskulpturen geschaffen. Auch hier schafft die Sonne, speziell beim Aufgang und Untergang ein faszinierendes Farbenspiel. Der Bryce Canyon ist neben
dem Grand Canyon der spektakulärste Park im Südwesten der USA.
An diesem Nachmittag hatte ich als Erstes die verschiedenen Aussichtspunkte mit dem Auto angefahren. Hier gibt es überall Parkplätze und man muss nur kurz
zu Fuß gehen, um imposante Ausblicke von der Abbruchkante zu bekommen. So gibt es hier den Sunrise Point, Sunset Point, Inspiration Point, Bryce Point, Paria View.
Gegen 17 Uhr verließ ich den Park und fuhr ca. 25 Kilometer zum nächsten Ort Tropic. Dort hatte ich mir ja ein Zimmer im Hotel Americas Best reserviert.
Aufgrund der Höhe im Park wurde es Nachts empfindlich kalt (2° bis -3°). Da zog ich ein warmes Zimmer natürlich dem Wagen vor. Nach dem Einchecken
wollte ich eigentlich später nochmals in den Park, um Aufnahmen vom Sternenhimmel zu machen. Der Park gehört zu den dunkelsten Gebieten in den USA.
Hier gibt es so gut wie keine Lichtverschmutzung am Himmel. Als ich gegen 21 Uhr an der Stelle im Park ankam, stellte ich fest, dass das Thermometer bereits
unter 0 Grad anzeigte. Weiter stellte ich fest, dass ich heute Abend den Sternenhimmel nicht fotografieren konnte, da der Vollmond am Himmel stand.
Da war es so hell, dass man kaum Sterne sah. Das kann natürlich passieren. Kann man nichts machen. Daher fuhr ich wieder zum Hotel zurück.
Nach dem Frühstück hatte ich mich wieder auf den Weg zum Park gemacht. Ich hatte den ganzen Tag noch dafür eingeplant.
Im Park gab es viele Wandertouren. Leichte sowie auch schwere. Erst durch diese Wanderungen, die in die Tiefe führen, sowie
zwischen den Türmen und Säulen entlang gehen, kann man diesen Park richtig kennenlernen. Alle 50 Meter findet man neue Ansichten. Man kommt aus dem
Staunen nicht mehr heraus. Es ist wieder eine grandiose Meisterleistung der Natur so etwas zu erschaffen. Zwei Touren machte ich heute.
Als Ersten wanderte ich den NAVAJO LOOP Trail. Dieser führte erst in Serpentinen nach unten. Dann durch einen enge Canyon immer weiter. An einer Gabelung
zweigte ich dann zum PEEK AND BOO LOOP Trail ab. Diese Runde führt in 2-3 Stunden durch weite Teile des Parks. In einem ständigen Auf und Ab ging es über
tolle Wege durch die unterschiedlichsten Landschaftsformen. Immer begleitet durch die Charakteristik welches diesen Park so bekannt gemacht hat.
So verging die Zeit im Fluge. Da ich auch sehr viele Fotos machte, war ich bestimmt schon 5 Stunden unterwegs, und es war schon Nachmittag.
Den Aufgang auf das Plateau machte ich über den zweiten Teil des Navaja Loop Trail. Diese Wanderung kann ich wirklich nur jedem empfehlen.
Hier ein schöner Überblick vom Aussichtspunkt Inspiration Point.
In diesem Gebiet befinden sich viele Wanderwege.
Gegen 16.30 Uhr kam ich wieder am Wagen an und fand, es war ein wirklich schöner und besonderer Tag. Ich hatte wieder soviel neue Eindrücke sammeln können.
Anschließend bin ich noch in das Visitor Center gegangen, um noch mehr Informationen über das Gebiet zu bekommen. Dann hatte ich mich noch mit Proviant eingedeckt. Außerdem noch etwas gegessen und das Auto getankt. Somit war alles fit für weitere Unternehmungen. Die Fahrt ging vom Park aus wieder über die Ortschaft Tropic wo ich ja die letzte Nacht verbrachte, weiter in die Ortschaft Cannonville. Da war ich vielleicht 25 Minuten unterwegs. In Cannonville hatte ich mir auf einem KOA Campground einen Platz reserviert. Als ich ankam, fing es schon an dunkel zu werden. Es reichte aber noch mein Fahrzeug bei genügend Helligkeit in den Nachtmodus umzubauen. Ich hatte sogar noch die Lust meine Bilder der letzten zwei Tage zu sichten und wieder auf meinem Laptop zu sichern. Außerdem mussten wieder alle Akkus geladen werden. Denn hier hatte ich einen Stromanschluss. Ich wusste noch nicht, ob ich die nächsten Tage einen Anschluss bekomme. Als ich meine Koje auf dem Dach des Wagens bezog, merkte ich, dass es wieder eine kalte Nacht werden würde. Der Ort mit nur 170 Einwohner liegt immerhin noch sehr hoch. Ja es war ziemlich kalt in der Nacht und am nächsten Morgen. Das hat wohl auch mein Nachbar auf dem Stellplatz neben an bemerkt. Ein Ehepaar aus Salt Lake City auf Kurzurlaub. Diese hatten mich bemerkt und kurzerhand in ihr warmes Wohnmobil zu einem guten Kaffee aus Hawai eingeladen. Das hat mich sehr gefreut, und so war ich gut vorbereitet auf die Weiterfahrt über die berühmte Straße # 12 zum Capitol Reef National Park.
Weitere Bilder vom Bryce Canyon in der Galerie.
Weiter mit der Etappe CAPITOL REEF National Park