Grand Canyon NP - Leywa Photos 2

LEYWA - PHOTO Walter Leyrer
DAS BESONDERE SICHTBAR MACHEN
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GRAND CANYON National Park
  

Nachdem ich das Monument Valley am Vormittag verlassen hatte, bin ich die 300 Kilometer bis zum Grand Canyon South Rim ziemlich am Stück durchgefahren.
Am Grand Canyon Nationalpark war ich am frühen Nachmittag angekommen. Als Erstes fuhr ich nach dem Parkeingang zu meinem angedachten Campground
am DESERT VIEW. Das ist ein kleiner reizvoller Campingplatz am Canyon Rand. Da dieser Campingplatz höchstens 25 Stellplätze hat, sollte man früh da sein,
um sich einen Platz zu sichern. Als ich ankam, waren noch 3 Plätze frei. Das Reservieren und bezahlen erledigte ein Automat. Die Quittung musste ich an einem
Klemmbrett am Platz anbringen. Später kam noch ein Ranger und machte die Reservierung für alle sichtbar. Da mir dieser Platz nun sicher war, fuhr ich weiter,
um noch weitere Aussichtspunkte entlang dem  Desert View Drive zu besuchen. Diese Straße führte circa 20 Kilometer bis zum Besucher Zentrum.
Entlang dieser Strecke gibt es etliche Aussichtspunkte. Die Abfahrten sind alle angeschrieben und es gibt auch meistens genügend Parkplätze. Zu Fuß erreichte
man dann die Aussichtsplätze, mit weitem Blick in den Canyon.

Der gesamte Canyon ist 450 Kilometer lang und bis zu 30 Kilometer breit. Die Höhen Differenz zwischen Canyon Rand und Canyon Sohle ist bis zu 1.800 Meter.
Der Colorado River hat im Durchschnitt eine Breite von 100 Meter. Die Gesteinsschichten an welchen der Colorado im Moment gräbt haben ein Alter von
1,8 Milliarden Jahren. Der Südrand des Canyon liegt auf einer Höhe von 2.100 Meter.

Ich verbrachte auf diesen verschiedenen Aussichtspunkten den ganzen Nachmittag bis zum Abend. Beim Sonnen Untergang gab es magische Bilder.
Immer unterschiedliche Bereiche des Canyons wurden beleuchtet. Aufsteigende Nebel machten das Bild noch perfekter. Der Himmel und die Wolken leuchteten
in allen Farben. Die Natur versprühte hier wieder ein Feuerwerk aller Farben. Es sind Momente wie dieser, welche man nicht mehr vergisst und in Erinnerung bleiben.

  

     

Als ich mich wieder auf den Rückweg zum Campingplatz machte, war es mittlerweile schon 19.30 Uhr und dunkel. Gegen 20.00 Uhr traf ich dann auch ein.
Ich war wohl der letzte auf dem Platz. Bei den anderen Camper war schon ziemlich Ruhe eingekehrt. Einige saßen noch am Lagerfeuer, tranken was und
unterhielten sich bestimmt über die Erlebnisse vom Tag. Ich machte mich dann auch fertig zum Übernachten und freute mich auf den neuen Tag.

Am Morgen des 14. Oktober fuhr ich sehr früh wieder los. Ich wollte auch den Sonnen Aufgang am Canyon erleben. Ich bin zu Fuß zum Aussichtspunkt
Desert View gegangen. Als ich ankam, waren schon viele Leute da. Diese verteilten sich auf den verschiedenen Felsen am Kraterrand. Jeder genoss das Schauspiel
auf seine Art. Diese Sonnenaufgänge sind ein guter Start in den Tag. Zurück am Camper machte ich mir mein Frühstück und fuhr anschließend den Desert View
Drive bis zum Besucher Zentrum.

  

Beim Besucher Zentrum oder Canyon Village findet man alles und es ist alles gut organisiert. Viele Hotels und Restaurants und eben die ganze Infrastruktur
welches es braucht um die große Touristenschar zu bewältigen. Ich fand einen Parkplatz ziemlich im Zentrum am Post Office. Gleich daneben gab es eine
Bus Haltestelle an welcher die Shuttle Busse hielten. Ich musste nicht lange warten bis der Bus kam. Mit diesem fuhr ich bis an den Westrand des Village.
Hier musste ich umsteigen in den Bus welcher die Hermit Rest Route befährt. Das ist eine einfache Strecke von 11 Kilometer bis zum Hermits Rest Endpunkt.
Die Route hat insgesamt 9 Haltestellen an denen man jeweils einen tollen Ausblick in den Canyon garantiert hat. Die Straße führt immer entlang dem südlichen
Kraterrand. Am gesamten Rand entlang verläuft der Rim Trail welchen man komplett oder im Teil erwandern kann.

Ich fuhr bis zum Endpunkt Hermit Rest und plante den Rückweg zu Fuss bis zum Village. Aus dem Plan wurde Wirklichkeit und es wurde eine meiner schönsten
Wanderungen in meinen Leben. Die Wanderung verlief immer am Rande des Canyons entlang, mal ausgesetzt mit Tiefblicken, mal geschützt im Wald, aber
immer mit den besten Ausblicken. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt über folgende Punkte: PIMA POINT / MONUMENT CREEK VISTA / THE ABYSS /
MOHAVE POINT / HOPI POINT / POWELL POINT / MARICOPA POINT / TRAILVIEW OVERLOOK. Jeder Punkt ist auch gleichzeitig eine Bus Haltestelle, von wo aus
man immer die Möglichkeit hat die Wanderung abzubrechen und mit dem Bus weiterzufahren.

Ich lies es mir nicht nehmen diese tolle Tour wandernd zu erleben. Der Canyon veränderte sein Aussehen nach jeder Wegbiegung. Der Zug der Wolken und der
Stand der Sonne ergaben an den Canyonwänden die tollsten Licht und Schattenspiele. Es war einfach fantastisch dies zu sehen.

Ich verbrachte den ganzen Tag hier, denn ich konnte mich nicht satt sehen. Unterwegs laden viele Bänke und Picknik Plätze zur Rast ein. Man muss aber sein
Essen und vielmehr noch wichtiger sein Trinken mitnehmen, da es unterwegs nichts zu kaufen gibt. Am Abend war ich dann im Village wieder angekommen und
hatte mich mit dem Bus zu meinem Wagen auf dem Parkplatz bringen lassen. Ich bin dann den Desert View Drive zurück gefahren, denn ich hatte am Morgen
auf dem gleichen Campingplatz wie am Abend vorher reserviert. Ich wollte die Nacht nochmals auf diesem sehr ruhigen und angenehmen Campingplatz verbringen.

Nachdem Abendessen sichtete ich noch meine aufgenommenen Fotos. Anschließend saß ich noch mit 2 Camper Nachbarn am Lagerfeuer und hatten
einen Rotwein bei guten Gespächen genossen. Dieser Aufenthalt war wirklich ein Highlight auf dieser Reise.

  

  
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Leyrer Walter

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